Regnerisches Abenteuer auf Madeira: Vom Marktbesuch in Funchal bis zum Monte

Regnerisches Abenteuer auf Madeira: Vom Marktbesuch in Funchal bis zum Monte
Die kleine Wanderung belohnt dich auf vielen Etappen mit tollen Aussichten

Während unserer letzten Reise waren wir gleich zwei Mal in Funchal. In diesem Beitrag möchte ich euch eine Inspiration für einen etwas aktiveren Ausflug geben, der uns besonders gut gefallen hat – und das Beste: Er passt in fast jedes Budget. Tatsächlich haben wir nur ein Busticket für den Rückweg bezahlt. Doch der Reihe nach!

Start in den Tag: Frühstück und Abmarsch

Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir uns auf den Weg gemacht. Der Hafen von Funchal liegt sehr nah an der Stadt – in etwa 15 Minuten zu Fuß ist man mitten im Geschehen. Einen Transfer vom Hafen in die Stadt braucht es hier eigentlich nicht. Für alle, die schlecht zu Fuß sind, gibt es natürlich auch Taxis, aber dieser Beitrag ist vor allem für Entdecker, die Madeira auf eigene Faust und zu Fuß erkunden möchten.

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Solche nützlichen Details haben wir vor der Reise ganz entspannt im Reise-Guide "Kanaren & Madeira - Handbuch für Kreuzfahrten: Der Insider-Reiseführer für Ausflüge auf eigene Faust." von Matthias Morr & Horst Müller nachgelesen. Das spart wirklich viel Recherche-Zeit.

Für alle, die lieber weniger laufen möchten: Haltet die Augen auf unserem Blog offen – in den nächsten Wochen erscheint ein Beitrag über Hop-on-Hop-off-Touren mit CitySightseeing, die uns ebenfalls sehr gut gefallen haben.

Kurze Planung

Wie bei jedem Halt während unserer 2-wöchigen Kanaren-Tour haben wir unseren Tag kurz mit dem Reise-Guide von Matthias Morr & Horst-Müller geplant. 🗺️

Schon zu Hause hatten wir uns einen groben Überblick verschafft, ob Transfers nötig sind und was man in der Gegend unternehmen kann – teils eher im Überblick, teils schon recht konkret.

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Zu den Transfers allgemein: Hier auf den Kanaren war das aber gar nicht nötig – und das eigentlich die ganze Reise über. Die Schiffe legen wirklich direkt oder sehr nah an den Städten an, was unglaublich komfortabel ist. 🚢 Menschen mit Einschränkungen könnten es hier und da zwar schwerer haben, aber verglichen mit anderen Reisen, wie z. B. unserer Tour „Mediterrane Schätze“, bei der Transfers fast schon zum Standard gehörten, war das hier wirklich Luxus pur. 😍

Für Madeira haben wir die Pläne dann ein wenig abgewandelt und zwei Ausflüge kombiniert: einmal Funchal + Markt sowie den Monte. Statt der Seilbahn für den Aufstieg haben wir uns für den Fußweg entschieden (der im Guide nicht erwähnt wurde). 🚶‍♂️ Runter sollte es dann eigentlich mit der Seilbahn gehen – aber dazu später mehr. 😊

Erste Station: Marktbesuch

Unser erster Stopp war der berühmte Markt von Funchal. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Straßen von Funchal sind wir bereits zufällig beim Mercado dos Lavradores gelandet. Der Markt wird in so vielen Blogs und Vlogs empfohlen, dass ich ihn unbedingt selbst sehen wollte. Mein Fazit? Ganz nett, aber ehrlich gesagt fand ich die Märkte in Barcelona etwas schicker. 😄

Trotzdem war es schön, die bunte Atmosphäre und die Stände mit exotischen Früchten und Blumen zu erleben. Ein Besuch lohnt sich – schon allein, um den Hype einmal selbst zu überprüfen.

Aufstieg zum Monte – mit Hindernissen

Nach dem Marktbesuch hatten wir uns vorgenommen, "den Berg" hochzuwandern – unser Ziel war die Endstation der Seilbahn. Doch schon nach einer Weile haben wir festgestellt, dass wir auf der falschen Seite des Berges unterwegs waren. Also ging es ein gutes Stück zurück, nur um kurz darauf wieder bergauf zu wandern. (Hätten wir mal das Navi' angemacht 🫣)

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Tipp: Nutze direkt Google Maps und setze als Ziel die Adresse:
Caminho das Babosas 8, 9050-541 Funchal, Ilha da Madeira, Portugal. Das ist die Endhaltestelle der Seilbahn, welche aus der Stadt zum Monte führt.
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Beachte aber bitte, dass auch mit Navigationsgerät teilweise abenteuerliche Wege darunter sein können, gib also auf dich acht und wähle die für dich beste Route aus.

Etwa ab der Hälfte der Wanderung hat es dann auch noch heftig geregnet. Trotz Regenjacke und wasserdichter Schuhe waren wir in kürzester Zeit komplett durchnässt. Einige Einheimische, die sich untergestellt haben, konnten kaum glauben, dass wir weiter gegangen sind, aber wenn man einmal komplett nass ist, bringt das wohl auch nichts mehr 🥲

Sogar mein wasserdichter Rucksack war innen voller Wasser – so stark hat es geschüttet! Meinen Reiseguide hat es schwer mitgenommen und war komplett durchnässt. Beim nächsten Mal wähle ich die PDF Variante.

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Spoiler: Nach langem Föhnen hat es das Buch überstanden, keine Sorge. Wir haben also noch einige spannende Beiträge auf unserer 14-tägigen Reise auf Lager.

Hier auch mal ein kleines Video um die Ausmaße des Regens zu verdeutlichen:

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Auf halber Strecke kamen wir an ein kleines Café – perfekt, um eine Pause einzulegen. Lustigerweise ist dieses Café auch die Endstation der berühmten Korbschlittenfahrt. Dort könnt ihr Getränke, Snacks und Souvenirs kaufen.

Mir ist aufgefallen, dass die Mitarbeiter bereits Souvenirfotos von den Touristen drucken um den Verkaufsdruck etwas zu erhöhen, bevor diese überhaupt unten angekommen sind. Das erinnerte mich direkt an eine Folge von „Achtung Abzocke“ mit Peter Giesel, wo er genau darüber berichtet hat.

Noah braucht eine Cola um wieder Kraft zu sammeln 😄

Weiter zur Seilbahnstation

Nach einer kurzen Verschnaufpause haben wir uns weiter bis zur Seilbahnstation am Monte hoch-gekämpft. Der Weg dorthin war steil – teilweise so steil, dass man das Gefühl hatte, man kippt nach hinten weg.

Aber irgendwann hatten wir es geschafft! Und wir wurden mit einem tollen Ausblick belohnt:

Obwohl wir komplett K.O. waren, konnte ich mich leider nicht überwinden, mit der Seilbahn wieder zurück zu fahren – meine Höhenangst hat mich leider im letzten Moment besiegt. Stattdessen haben wir uns entschieden, mit dem Bus zurück nach Funchal zu fahren.

Die Bushaltestelle war etwa 10 Minuten entfernt und die Busfahrt hat nur ein paar Euro gekostet, aber ich würde sie niemandem weiterempfehlen: In halsbrecherischem Tempo ist der Busfahrer die steilen Straßen runter gerast – definitiv nichts für schwache Nerven! Rückblickend wäre die Seilbahn die bessere Wahl gewesen.

Zurück nach Funchal und aufs Schiff

Als wir endlich unten waren, sind wir noch etwas durch die Stadt gelaufen, und ich habe mir in einem typisch lokalen Geschäft noch ein paar Klamotten gekauft. (H&M 👀😆) und da ich vor dem Urlaub völlig vergessen habe zum Friseur zu gehen, habe ich das noch kurzerhand nachgeholt und für gerade-mal 15 Euro gab es einen neuen Haarschnitt.

Falls du diesen Barbershop (Anatomic Tattoo & Barbershop) auf deiner Reise siehst und zufällig einen Haarschnitt brauchst: Ich kann den Laden absolut empfehlen. Der Friseur war super sympathisch und das Resultat konnte sich sehen lassen. Danach ging es aber endlich zurück aufs Schiff – trocken legen, duschen und entspannen.

Der perfekte Abschluss für den Tag: Ein leckeres Abendessen und als Krönung ein Stück Mandarinen-Torte aus der Eisbar. Der Blick auf das leuchtende Funchal von Bord aus war einfach unbeschreiblich schön.

Fazit: Ein gelungener Ausflug für Abenteuerlustige

Dieser Ausflug war für uns ein echtes Highlight. Wenn du gut zu Fuß bist und Lust auf ein kleines Abenteuer hast, ist dieser Tag perfekt – vor allem, wenn du nur wenig Budget einplanen möchtest.

Wenn das Wetter mitspielt kann man den Ausflug noch etwas erweitern und auch zu Fuß wieder runter wandern und noch einen Schlenker über den Botanischen Garten zum Beispiel einlegen.

Ein Tipp zum Schluss: So ein aktiver Tag eignet sich perfekt vor einem Seetag, wie wir ihn am nächsten Tag hatten. Dann kannst du dich am nächsten Tag ganz entspannt auf dem Sonnendeck erholen.

Warst du schon einmal auf Madeira? Teile gerne deine Erfahrungen oder Fragen mit uns! 😊

Letzte Aktualisierung: vor einem Monat
Die letzte Aktualisierung kann ein Hinweis darauf sein, dass wir den Artikel überarbeitet haben. Dies muss nicht immer zwingend redaktionell sein, sondern möglicherweise wurde auch "nur" ein defekter Link ausgetauscht.

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