Hinter den Kulissen der Thurgau Saxonia: Ein Plausch mit Kreuzfahrtleiterin Beate
Sommer 2025. Wir waren für eine Woche auf der MS Thurgau Saxonia zu Gast. Thurgau Travel hatte uns eingeladen, das Schiff und die Route zu testen. Was bei so einem kleinen Schiff ("Boutique-Schiff", wie man es im Fachjargon nennt) sofort auffällt: Man ist hier keine Kabinennummer.
Innerhalb kürzester Zeit kennt man die Gesichter an Bord. Vom Kellner über den Zimmerservice bis hin zum Kapitän – man läuft sich ständig über den Weg und kommt ins Gespräch. Eine Person, die uns dabei besonders aufgefallen ist, war unsere Reiseleiterin Beate Kubny. Sie war nicht nur am Desk präsent, sondern zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Reise. Egal ob bei Ausflügen (zur Qualitätssicherung) oder zwischendurch an Deck, Beate war am Start.
Der "Undercover"-Check
Bevor wir zum eigentlichen Gespräch kommen, eine Sache, die mir wichtig ist: Wir waren zur Mitte der Reise echt neugierig. Wusste Beate eigentlich, dass Noah und ich hier sind, um für den Blog zu berichten? Bekommen wir deshalb vielleicht eine Sonderbehandlung?
Ich habe sie direkt gefragt. Die Antwort war ein glaubhaftes "Nein". Das fand ich ziemlich cool. Warum? Weil es bedeutet, dass der Service und die Freundlichkeit, die wir erlebt haben, kein "Influencer-Bonus" waren. Beate hat ihren Job einfach gut gemacht, ohne zu wissen, dass wir darüber schreiben. Das ist für euch als Leser wichtig: Wenn ihr diese Reise bucht, werdet ihr ziemlich sicher das gleiche Erlebnis haben wie wir. Ich habe nämlich keine Lust, euch hier Dinge in den Himmel zu loben, die es nur gibt, wenn man mit der Kamera wedelt.
Auf einen Kaffee mit Beate
Da die Chemie stimmte, haben wir Beate gefragt, ob sie Lust auf ein kleines Interview hat. Wir haben uns eine ruhige Stunde an Bord gesucht und einfach mal gequatscht. Wir wollten wissen: Wie landet man eigentlich auf so einem Schiff und ist das Leben als Reiseleiterin wirklich so traumhaft, wie man sich das vorstellt?

Hier sind die spannenden Einblicke aus unserem Gespräch:
Von der Skilehrerin zur Kreuzfahrtleitung
Wie wird man eigentlich Reiseleiterin? Bei Beate fing alles mit einem geplatzten Traum an. Nach dem Abi wollte sie eigentlich auf Weltreise gehen, aber die Finanzierung durch die Eltern blieb aus. Plan B musste her. Sofort nach dem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Skilehrerin. Dabei lernte sie viele Orte kennen und rutschte eher zufällig in die Tourismus- und Schifffahrtsbranche.
Was mich überrascht hat: Beate ist ein echter Profi und war laut eigenen Angaben eine der jüngsten Kreuzfahrtleiterinnen Weltweit! Sie hat die ganz großen Pötte durch: AIDA, Phoenix Reisen, Nicko Cruises bis hin zu SEA CLOUD CRUISES und Royal Caribbean Cruises.
Warum jetzt also die kleine MS Thurgau Saxonia? Sie erzählte uns ganz offen, dass sie auf den riesigen Schiffen irgendwann nicht mehr wusste, wo auf der Welt sie eigentlich gerade aufwacht. Es war zu unpersönlich. Heute genießt sie bewusst die kleinen "Boutique-Schiffe". Hier geht es persönlicher zu, man kann sich Zeit für die Gäste nehmen und auch mal echte Gespräche führen – so wie mit uns.
Zwischendurch gab es mal einen kurzen Abstecher in den Vertrieb der Sportindustrie, aber aus privaten Gründen hat es sie wieder zurück aufs Wasser gezogen. Zum Glück für die Gäste, würde ich sagen.
Was macht den Job wirklich aus?
Natürlich haben wir gefragt, was das Beste an ihrem Job ist. Beates Antwort war angenehm unkitschig, aber bildhaft:
Es sind Momente wie das Aufwachen am Morgen, wenn der Nebel noch über dem Wasser liegt, die ersten Sonnenstrahlen durchkommen und Schwäne am Schiff vorbeiziehen. Oder wenn man nachts an Deck steht und andere beleuchtete Schiffe vorbeifahren sieht.
Ganz pragmatisch hat sie aber auch zugegeben: Man kann sich die Rosinen rauspicken. Kein Spülen, kein Haushalt, Essen ist fertig – man hat quasi den Kopf frei für die Arbeit und die Erlebnisse in fremden Ländern.
Die perfekte Route: Gold ist nicht alles
Auf die Frage, welche Route sie am meisten begeistert, kam keine Standardantwort wie "Karibik" oder "Dubai". Für Beate muss die "Summe" stimmen. Sie mag es nicht, wenn nur die Fassade glänzt. Ihr geht es darum, authentische Orte zu sehen, wo man quasi "ums Haus geht" und das echte Leben spürt.
Deshalb ist sie ein großer Fan von Zielen in Europa: DACH-Region, Benelux, Deutschland und Skandinavien. Dort, wo das Gesamtpaket aus Landschaft, Leuten und Atmosphäre passt.
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Tipps für Flusskreuzfahrt-Neulinge (und junge Leute)
Wir werden oft gefragt, ob so eine Flusskreuzfahrt nicht nur was für die Generation 70+ ist. Beate sieht das ähnlich wie wir: Es ist eine Reiseform, die eigentlich jeden abholt.
Ihr Tipp für Ersttäter:
Seht die Flusskreuzfahrt als "Appetizer". Man bekommt in kurzer Zeit einen Überblick über viele verschiedene Orte. Wenn es einem irgendwo besonders gut gefällt, merkt man sich das und kommt später für einen längeren Urlaub zurück. Man muss nicht sofort alles im Detail sehen, sondern kann Eindrücke sammeln.
Warum das auch für uns Junge cool ist:
Man landet immer mitten im Zentrum. Kein stundenlanger Transfer vom Flughafen oder Hafen ins Geschehen. Man fällt aus dem Schiff und ist da. Außerdem sind die All-Inclusive-Angebote oft auch für junge Familien interessant, teilweise gibt es sogar Kinderbetreuung, je nach Anbieter.
Man landet immer mitten im Zentrum. Kein stundenlanger Transfer vom Flughafen oder Hafen ins Geschehen. Man fällt aus dem Schiff und ist da. Außerdem sind die All-Inclusive-Angebote oft auch für junge Familien interessant. Hier bietet Thurgau Travel bereits fertig geschnürte Familienreisen an. Informationen dazu findest du auf ihrer Seite. Thurgau hat uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass das Programm zwar auf der deutschen Webseite nicht sichtbar ist, man es aber über die Kollegen in Berlin dennoch buchen kann.
Unser Fazit zur Kreuzfahrtleitung
Das Gespräch mit Beate war kein steifes Interview, sondern ein entspannter Austausch. Und genau so haben wir sie auch während der restlichen Woche erlebt. Sie hat ihren Job nicht nur "abgearbeitet". Nach Ausflügen hat sie aktiv nach Feedback gefragt (und es auch angenommen), sie hat unterhaltsame Rätselstunden moderiert und wenn wir durch besonders schöne Landschaften gefahren sind, gab es von ihr eine Live-Moderation über die Bordlautsprecher – mit Details, die man nicht unbedingt im Reiseführer findet.
So eine engagierte Reiseleitung trägt extrem dazu bei, ob man sich an Bord wohlfühlt oder nicht. Bei uns hat es gepasst.
Solltet ihr mal eine Tour mit Thurgau Travel buchen: Haltet Ausschau nach Beate. Wenn sie an Bord ist, grüßt sie ganz lieb von Marius und Noah. Sie wird sich bestimmt an uns zwei erinnern, wie wir sie mit Fragen gelöchert haben.
Die letzte Aktualisierung kann ein Hinweis darauf sein, dass wir den Artikel überarbeitet haben. Dies muss nicht immer zwingend redaktionell sein, sondern möglicherweise wurde auch "nur" ein defekter Link ausgetauscht.