Griechenland führt neue Gebühren für Touristen ein - Was du als Kreuzfahrer wissen musst

Griechenland führt neue Gebühren für Touristen ein - Was du als Kreuzfahrer wissen musst
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Wenn du eine Reise nach Griechenland planst, solltest du dich auf einige Änderungen einstellen. Hier erfährst du alles Wichtige zu den neuen Abgaben:

Zusätzliche Gebühr für Kreuzfahrtpassagiere auf Santorini und Mykonos

Für die beliebten Inseln Santorini und Mykonos wird ab nächstem Jahr eine zusätzliche Gebühr von etwa 20 Euro pro Person für Kreuzfahrtpassagiere erhoben. Diese Abgabe existiert bereits in geringerer Form und wurde bisher im Cent-Bereich von den Reiseveranstaltern gezahlt. In der Regel wird auch die neue Gebühr automatisch von dem Reiseveranstaltern bezahlt und in den Reisepreis einfließen. Du wirst also voraussichtlich nicht persönlich an einem Drehkreuz 20 Euro bezahlen müssen, aber es wird am Ende natürlich den Reisepreis beeinflussen.

Gebühr auch für Hotels

Wenn du vor oder nach deiner Kreuzfahrt noch einige Tage in einem griechischen Hotel verbringst, solltest du die neue Klimasteuer im Hinterkopf haben. Je nach Hotelkategorie können hier pro Nacht bis zu 10 Euro zusätzlich anfallen.

Seit dem 1. Januar 2024 müssen alle Griechenland-Urlauber eine sogenannte Klimasteuer bezahlen. Diese Abgabe ersetzt die bis dahin gültige Bettensteuer und fällt deutlich höher aus. Die Höhe der Steuer hängt von der Hotelkategorie und der Saison ab:

Klimasteuer pro Nacht in der Hauptsaison (März bis Oktober):

  • 1-2 Sterne Hotels: 1,50 Euro
  • 3 Sterne Hotels: 3 Euro
  • 4 Sterne Hotels: 7 Euro
  • 5 Sterne Hotels: 10 Euro

In der Nebensaison von November bis Februar sind die Abgaben etwas niedriger. Für Ferienwohnungen und Apartments fallen ebenfalls Gebühren zwischen 0,50 und 10 Euro pro Nacht an.

Warum werden die neuen Gebühren eingeführt?

Die griechische Regierung verfolgt mit den neuen Abgaben mehrere Ziele:

  • Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen: Die Einnahmen aus der Klimasteuer sollen in einen Fonds für den Naturkatastrophenschutz fließen.
  • Regulierung des Massentourismus: Besonders auf den beliebten Inseln wie Santorini und Mykonos soll der Besucherstrom durch die zusätzlichen Kosten gedrosselt werden.
  • Verbesserung der Infrastruktur: Die Gebühren für Kreuzfahrtpassagiere sollen direkt in Umwelt- und Infrastrukturschutzmaßnahmen auf den Inseln investiert werden.

Fazit: Griechenland bleibt ein attraktives Reiseziel

Trotz der neuen Gebühren bleibt Griechenland ein äußerst beliebtes Urlaubsziel. Für 2024 wird sogar ein neuer Besucherrekord von bis zu 38 Millionen Touristen erwartet. Die zusätzlichen Kosten sollten dich also nicht von einer Reise in das wunderschöne Land abhalten. Plane die neuen Abgaben einfach in dein Reisebudget ein und genieße weiterhin die traumhaften griechischen Inseln, das köstliche Essen und die herzliche Gastfreundschaft. Mit dem Wissen, dass deine Gebühren zum Schutz der Umwelt und zur Verbesserung der Infrastruktur beitragen, kannst du deinen Urlaub mit gutem Gewissen genießen.

Letzte Aktualisierung: vor 8 Tagen
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