Ein Tag am Ground Zero: Unser bewegender Besuch im 9/11 Memorial & Museum NYC

Ein Tag am Ground Zero: Unser bewegender Besuch im 9/11 Memorial & Museum NYC

Heute nehmen wir euch mit auf einen unserer Ausflüge während unseres Aufenthalts in New York City. Es geht zu einem Ort, der uns wohl am nachhaltigsten beeindruckt und tief bewegt hat: das 9/11 Memorial & Museum am Ground Zero. Wir möchten unsere sehr persönlichen Eindrücke und auch ein paar praktische Tipps mit euch teilen.

Erstmal die Orga: Anstehen mit dem GoCity Pass 😩

Wir hatten für unseren NYC-Trip den GoCity Pass genutzt, was ja oft super praktisch ist, um viele Sehenswürdigkeiten abzudecken. Beim 9/11 Museum lief es aber ehrlicherweise etwas... suboptimal. Mit dem Pass in der Hand mussten wir uns nämlich zuerst in eine Schlange stellen, um den Pass gegen ein richtiges Eintrittsticket einzutauschen. Soweit, so gut. Aber danach hieß es: erneut anstellen, diesmal für den eigentlichen Einlass ins Museum.

Insgesamt haben wir sicher über 30 Minuten gewartet – und das ausgerechnet im Regen! 🌧️ Das war schon ziemlich nervig und hat die Vorfreude etwas getrübt.

Unser Tipp für euch: Wenn ihr auch einen Sightseeing-Pass (wie GoCity, New York Pass etc.) habt und am ersten Checkpoint gefragt werdet: "Do you have tickets?", dann antwortet mit "No, I have a voucher/pass to exchange". Sagt auf keinen Fall einfach "Yes", denn ihr habt ja noch kein gültiges Ticket! Noah hätte das beinahe gemacht, und dann hätten wir wahrscheinlich am Museumseingang gestanden und wären wieder zurück zum Ticketschalter geschickt worden. Also: Erst den Pass umwandeln, dann zum Eingang. Das muss man erstmal wissen!

Eintauchen in die Geschichte: Unsere Eindrücke aus dem Museum

Nach der etwas mühsigen Warterei ging es dann endlich die Rolltreppen hinunter ins eigentliche Museum, das sich größtenteils unter der Erde, auf dem Fundament der ehemaligen Zwillingstürme, befindet. Und wow... ab dem Moment waren wir einfach nur noch still.

Eindrücke aus dem Museum

Die Atmosphäre dort unten ist schwer in Worte zu fassen. Sie ist bedrückend, ehrfürchtig und unglaublich intensiv. Man wird sofort in die Ereignisse des 11. September 2001 hineingezogen. Das Museum führt einen chronologisch durch den Tag und die Zeit danach. Wir sahen riesige Stahlträger der eingestürzten Türme, ein demoliertes Feuerwehrauto 🚒, persönliche Gegenstände von Menschen, die an diesem Tag ihr Leben verloren, und hörten bewegende letzte Sprachnachrichten.

Unsere Gefühle fuhren Achterbahn: Es war zutiefst emotional, an vielen Stellen verstörend und oft auch beklemmend und beängstigend. Man wird mit der unfassbaren Tragödie und dem menschlichen Leid konfrontiert. 😥 Es gab Momente, da mussten wir einfach kurz innehalten und das Gesehene sacken lassen.

Gleichzeitig waren wir aber auch tief beeindruckt davon, wie würdevoll, respektvoll und detailliert dieser Ort die Ereignisse aufarbeitet und der Opfer gedenkt. Es ist ohne Frage unglaublich gut und wichtig, dass es dieses Museum gibt – als Mahnmal, als Ort der Erinnerung und der Aufklärung.

Wir haben dort fast den kompletten Tag verbracht. Wenn man sich wirklich Zeit nimmt, alles liest, den Geschichten lauscht und die Exponate auf sich wirken lässt, vergeht die Zeit wie im Flug. 🕰️

Der Audio Guide: Lohnt er sich? 🎧

Am Eingang kann man sich einen Audio Guide für etwa 11 USD pro Person ausleihen. Unser Spar-Tipp 🦊: Wenn ihr eigene Kopfhörer dabei habt (AirPods funktionieren super!), könnt ihr euch die offizielle 9/11 Museum Audio Guide App im App Store (wir haben sie für Apple für 9,99€ gefunden) herunterladen. Wenn ihr euch dann ein Paar Kopfhörer teilt, spart ihr fast die Hälfte! 👍

Und ja, der Audio Guide ist eine absolute 10/10 Empfehlung von uns! Wir hätten ihn nicht missen wollen. Er ist sehr gut gesprochen, liefert unglaublich viele Details und Hintergrundinformationen und lenkt den Blick auf Aspekte, die man sonst vielleicht übersehen hätte. Er hat das Erlebnis definitiv noch intensiver gemacht.

Nicht zu viel verraten... aber seid gewarnt

Wir möchten euch bewusst nicht zu viele Details über die einzelnen Ausstellungsbereiche verraten. Den Besuch im 9/11 Museum sollte jeder selbst erleben und auf sich wirken lassen.

Nur so viel sei gesagt: Es gibt Bereiche, die als besonders emotional oder verstörend gekennzeichnet sind. Davor wird explizit gewarnt, sodass man die Möglichkeit hat, diese Abschnitte zu überspringen, wenn man sich dem nicht gewachsen fühlt. Aber ganz ehrlich: Auch die "normalen" Bereiche des Museums haben es schon ordentlich in sich und gehen einem sehr nahe.

Respekt und Ehrfurcht

Was uns besonders aufgefallen ist: Viele der Ausstellungsstücke, selbst sehr persönliche oder erschütternde, sind erstaunlich offen präsentiert. Man könnte sie theoretisch berühren (was natürlich absolut tabu ist!). Es gibt nicht überall dicke Glaswände. Das hat uns gezeigt, mit wie viel Respekt und Ehrfurcht die Besucher diesem Ort begegnen. Man spürt förmlich die Stille und den Anstand der Menschen um einen herum.

Unser Fazit & Empfehlung

Der Besuch im 9/11 Memorial & Museum war ohne Zweifel eines der eindrücklichsten und bewegendsten Erlebnisse unserer gesamten New York Reise. Es ist kein einfacher Ausflug, er macht betroffen, nachdenklich und wühlt auf. Aber er ist gleichzeitig unglaublich wichtig und lehrreich.

Wir können euch einen Besuch nur wärmstens ans Herz legen, wenn ihr in New York seid und euch für die jüngere Geschichte interessiert. Plant unbedingt genug Zeit ein (mindestens 3-4 Stunden, besser mehr) und seid euch bewusst, dass es emotional fordernd sein kann. Aber es ist eine Erfahrung, die bleibt und die Perspektive verändert. Für uns ein absolutes Muss in NYC.

Wart ihr auch schon im 9/11 Memorial & Museum? Wie habt ihr den Besuch erlebt? Schreibt uns eure Gedanken gerne in die Kommentare!

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