Kabine 201 auf dem Oberdeck der Thurgau Saxonia im Test

Kabine 201 auf dem Oberdeck der Thurgau Saxonia im Test

Wir waren im Sommer 2025 auf Einladung von Thurgau Travel an Bord der Thurgau Saxonia. Das Ziel: ein umfassendes Bild vom Schiff, dem Programm und dem Veranstalter bekommen. Und womit startet so eine Reise? Richtig, mit der Kabine.

Wir durften auf dem Oberdeck einziehen, genauer gesagt in Kabine 201. Sie liegt perfekt – direkt am Anfang des Kabinengangs. Für alle, die vielleicht nicht so gut zu Fuß sind oder einfach kurze Wege schätzen: Top-Lage! Man ist super schnell am Salon, an der Rezeption oder oben auf dem Außendeck.

Unsere Kabine auf dem Deckplan; Quelle: Thurgau Travel

Erster Eindruck und Ausstattung

Die Thurgau Saxonia ist Baujahr 2001, wurde aber 2020 renoviert. Und das sieht man der Kabine auch an. Du erkennst sofort: Das ist kein brandneues Schiff, aber hier wird mit viel Liebe zum Detail alles in Schuss gehalten. Klar, es gibt Gebrauchsspuren, hier mal ein kleiner Lackschaden oder eine Macke, aber im Grunde funktioniert alles, und es ist gepflegt.

Die Bilder auf der Thurgau-Website zeigen genau, was dich erwartet – ganz ohne böse Überraschungen. Als wir ankamen, haben wir die Kabine sofort wiedererkannt.

Thurgau verspricht für die circa 12 m² große Kabine auf dem Oberdeck mit Panoramafenster Folgendes:

  • Zwei nebeneinanderstehende Betten
  • Dusche/WC, Föhn
  • Minibar, Safe, TV/Radio
  • Individuell regulierbare Klimaanlage
  • Zu öffnendes Panoramafenster

Und? Ist das auch alles da? Ja, die Ausstattung ist wie versprochen. Das Doppelbett – oder besser gesagt, die zwei zusammengeschobenen Einzelbetten – war super bequem, wir haben wirklich gut geschlafen und es gibt auf beiden Seiten Steckdosen, super!

Was mich positiv überrascht hat: Regenschirme in der Kabine! Beim Landgang hat es uns einmal erwischt, und da waren wir mega froh, dass wir unsere vergessenen Schirme nicht gebraucht haben.

Stauraum ist übrigens auch kein Problem: Es gibt einen wirklich großen Kleiderschrank und diverse weitere Möglichkeiten, den Kram für eine Woche gut unterzubringen. Da fehlt es dir an nichts.

Den Kleiderschrank von innen siehst du übrigens in unserem kleinen Video ganz am Ende des Artikels.

Zur Lage der 201: Sie liegt, so unser Eindruck, nicht weit von der Küche entfernt. Heißt: Manchmal bekommt man etwas Duft vom Kochen mit in die Kabine. Fand ich aber nicht schlimm, ganz im Gegenteil: Das hat oft erst so richtig Lust auf die leckeren Menüs gemacht!

Schlüssel zur Kabine

Einen Chip oder eine App zum Türöffnen suchst du hier vergebens. Hier gibt’s noch den guten alten Schlüssel.

Smart gelöst ist aber der Landgang-Tausch: Gehst du von Bord, tauschst du den Schlüssel gegen eine Landgangskarte. Bei der Rückkehr gibt’s den Schlüssel zurück. So weiß die Crew immer, wer noch an Land ist – total einfach und clever ganz ohne Technik.

Audio Guide

Ein weiterer Pluspunkt: Das Audio-Guide-System für die Ausflüge befindet sich ebenfalls auf der Kabine.

Super praktisch, so hast du deinen persönlichen Kopfhörer die ganze Woche parat. Wofür genau das System ist, erklären wir demnächst in einem weiteren Artikel.

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Wichtig: Immer direkt nach dem Ausflug wieder in die Ladeschale stecken, damit es für den nächsten Tag einsatzbereit ist.

Klimaanlage

Die Klimaanlage funktioniert einwandfrei und ist nicht zu laut. Die brauchst du aber auch: Wenn die Sonne aufs große Panoramafenster scheint, heizt sich die Kabine super schnell auf. Daher waren bei unserer Ankunft auch sofort die Vorhänge zu – erste Amtshandlung nach dem Check-in! Das Fenster lässt sich übrigens nur im oberen Teil öffnen, aber du hast immer einen tollen Blick auf die vorbeiziehende Landschaft.

Bad

Besonders beim Bad merkt man der Saxonia ihr Alter am ehesten an. Aber es ist gepflegt und sauber, das ist das Wichtigste. Hingegen die Pflege- und Duschprodukte fand ich richtig gut, die haben echt angenehm gerochen! Ich habe tatsächlich täglich die Bodylotion benutzt – das will was heißen 😄.

Roomservice

Der Roomservice ist zweimal täglich unterwegs, arbeitet extrem gründlich und super freundlich. Immer wieder gab es kleine Aufmerksamkeiten, wie Schokolade auf dem Bett oder sogar eine vorfrankierte Postkarte für die Liebsten. Das ist wirklich aufmerksam!

Kleiner Hinweis zum Tagesablauf: Auf der Saxonia wird relativ früh gefrühstückt (07:30 bis 09:30 Uhr). Das ist im Vergleich zu manchen Hochsee-Kreuzfahrten, wo man bis 10:30 Uhr oder länger schlemmen kann, eher was für Frühaufsteher. Wenn du ausschläfst und das Frühstück bis zur letzten Minute ausreizt, wird es für den Roomservice natürlich etwas stressig, weil er mit der Reinigung fertig werden möchte. Aber hey, wir waren so zwangsläufig früher auf den Beinen – was sich bei den Landgängen und dem wirklich tollen Frühstück (dazu mehr in einem kommenden Beitrag!) absolut gelohnt hat.

Lautstärke

Es ist es in der Kabine wirklich nicht laut. Weder von den Schiffsmotoren noch von der Crew oder den vorbeigehenden Gästen haben wir viel mitbekommen. Du hast hier deine Ruhe und kannst entspannt die Uferlandschaften beobachten – das war für mich echt ein Highlight, besonders abends, wenn die Städtchen schön beleuchtet waren.

Minibar und Getränke

Auf der Kabine gibt es selbstverständlich eine Minibar. Bei uns war sie bestückt mit Coca-Cola (0,33 l) für 4 Euro, Orangensaft (0,20 l) für 3,40 Euro, Rot- und Weißwein (jeweils 0,25 l) für 5 Euro sowie Sekt (0,20 l) für 9 Euro.

Wie in der Hotellerie und auf Kreuzfahrten üblich, sind die Minibar-Preise recht stolz – und werden in diesem Fall nicht von einem Getränkepaket abgedeckt. Neben der Minibar steht auch eine PET-Flasche Mineralwasser auf einem Tablett bereit und wird mit 4,50 Euro pro Flasche berechnet.

Klingt nicht gerade günstig, oder? Nicht ganz, aber hier kommt das dicke Plus: Im Foyer gibt es einen Wasserspender mit frischem Sprudel oder stillem Wasser. Pro Kabine bekommst du von Thurgau zwei Plastikflaschen gratis zum Befüllen, die du sogar mit nach Hause nehmen darfst.

Das ist ein super Service, der die Minibar-Preise locker wettmacht. Ob abends zum Zapfen vor dem Schlafengehen oder für den Landgang – so hast du immer frisches Wasser, sparst Geld und hast am Ende noch ein kleines Andenken an die Reise. Sehr gut mitgedacht, Thurgau!

Fernseh-Empfang

Ein Wermutstropfen war leider der TV-Empfang. Der hatte die gesamte Reise keinen brauchbaren Empfang. Das hat nicht nur uns Jüngere gestört, auch ältere Gäste haben das mehrfach bei der Crew angesprochen – beheben ließ sich das Problem aber nicht.

Wichtiger Tipp: Wir dachten, wir wären schlau und hätten mit unserem FireTV-Stick vorgesorgt. Leider gibt es am Fernseher keinen HDMI-Eingang. Wer also abends auf seine Lieblingsserie nicht verzichten will: Unbedingt Tablet oder Laptop einpacken!

Gratis WLAN gibt es an Bord, auch auf der Kabine. Das ist heute ja nicht unwichtig zu wissen, gerade wenn der Fernseher streikt.

Zu guter Letzt: Neben dem normalen Telefon zur Rezeption gibt es noch eine Art Notruf auf der Kabine. Nicht für „Frisches Wasser, bitte“, sondern wirklich für echte Notfälle (Verletzungen etc.). Das ist ein toller Service, der besonders Gästen mit Einschränkungen zusätzliche Sicherheit gibt.

Fazit zur Kabine 201

Wir haben uns in der Kabine 201 für die Woche sehr wohl gefühlt. Der Platz ist ausreichend, der Service ist herausragend, und die Mängel sind minimal und größtenteils dem Alter des Schiffes geschuldet. Durchdachte Details zeigen, dass hier der Gast im Fokus steht. Die 201 ist aufgrund ihrer Lage ideal und wirklich empfehlenswert.

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Du möchtest dir selbst ein Bild von der Kabine 201 machen? Wir laden dich ein zum kleinen Rundgang-Video!

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